Die erste Saison in der AHL ist für den EHC Lustenau zu Ende und auch für Daniel Stefan neigt sich die erste Saison beim EHC Lustenau dem Ende zu. Die Vorarlberger sind als Vorjahres Finalist angetreten doch aufgrund der extrem starken Liga konnte das Finale nicht erreicht werden.

Es wurde relativ schnell klar, dass den Titel die italienischen Mannschaften unter sich ausmachen werden.

Der EHC Lustenau zeigte aber von Beginn an sehr starkes Eishockey und war vom Start der Saison immer im forderten Drittel der Tabelle platziert.

Einziger Wermutstropfen sind die beiden Niederlagen gegen die VEU Feldkirch in der Masterround. Mit zwei Siegen im Derby hätte man eine bessere Ausgangsposition mit Heimrecht in den Playoffs gehabt.

Nichts desto trotz können die Lustenauer auf eine sehr positive Saison zurückblicken und können mit erhobenen Hauptes in die Sommerpause gehen.

Die 7. Saison in der zweiten Liga und immer in den Playoffs #32 Daniel Stefan
Die 7. Saison in der zweiten Liga und immer in den Playoffs #32 Daniel Stefan

Zeit für uns Bilanz zu ziehen und die Saison mit Daniel Stefan zu resümieren.

Beste österreichische Mannschaft aber im Viertelfinale ausgeschieden, bist du sehr enttäuscht?

„Enttäuscht bin ich nur über das letzte Ergebnis im Spiel 4. gegen Jesenice. 0:5 darf man zuhause in einem Viertelfinalspiel mit dem Rücken zur Wand nicht verlieren. Natürlich hätten wir uns den Einzug in das Halbfinale gewünscht, die vier Mannschaften die jetzt im Halbfinale stehen sind allerdings extrem stark und da ist es sehr, sehr schwierig in einer best of five Serie zu bestehen. Für den Titel der besten österreichischen Mannschaft können wir uns zwar nichts kaufen, zeigt uns aber, dass wir zum Vorjahr eine noch stärkere Mannschaft hatten.“

Deine erste Saison in Lustenau, deine 7. Saison bereits in der zweiten österreichischen Liga und du warst immer in den Playoffs. Wie waren die letzten Monate in Vorarlberg?

„Für mich war natürlich vieles neu, Mitspieler, Trainer, Umfeld aber sportlich gesehen habe ich beim stärksten österreichischen Team, auf sehr hohem Niveau, spielen können. Durch die Qualifikation in die Masterround hatten wir nur sehr schnelle und anspruchsvolle Spiele. Ich habe in Lustenau eine etwas andere Rolle wie in Zell am See konnte mich aber sehr schnell einleben. Wie hoch die Qualität in der AHL war sieht man am Beispiel Zell am See, die es in den letzten Jahren immer in das Playoff geschafft haben und in dieser Saison trotz sehr gutem Spielermaterial gescheitert sind. Das Umfeld ist großartig und ich fühle mich hier auch sehr wohl.“

Mit über 250 Spielen in der zweiten Liga,  gehörst wie auch in den letzten Saisonen zu den absolut stärksten österreichischen Verteidigern und bist mit plus 9 auch in Lustenau Top Defender?

„Als Verteidiger hast du in erster Linie die Aufgabe Tore zu verhindern und diese Aufgabe ist mir sicher sehr gut gelungen. In der Offensive gibt es sicher noch Luft nach oben aber wie schon erwähnt hatte ich in dieser Saison eine andere Aufgabe und die musste ich erfüllen. Die Statistiken sind recht nett aber ich schau von Spiel zu Spiel und hatte auch selbst das Gefühl einen guten Job zu machen. Das Ziel ist eine perfekt funktionierende Mannschaft zu haben wo jeder seinen Teil dazu beiträgt, um das System 100% Umzusätzen.“

Trotz deines Körperspiels hast du es gerade einmal auf 34 Strafminuten, 0,8 pro Spiel gebracht?

„Ich habe eine ausgezeichnete Vorbereitung gehabt und bin top fit in die Saison gestartet. Das hat sich die gesamte Spielzeit durchgezogen und ich hatte körperlich und vom Tempo her kein Problem in dieser Liga mitzuhalten. Mit der Zeit bekommt man auch immer mehr Routine.“

Wie hast du dich in Vorarlberg eingelebt?

„Ich hatte das Glück nur sehr nette und freundliche Menschen zu treffen und bin von der Begeisterung und den Fans sehr überrascht. Eine richtige kleine Hockey Familie die mich sehr freundlich aufgenommen hat. Es sind ja auch einige Kärntner in Vorarlberg die sich hier auch schon richtig heimisch fühlen. Mit Petr Vala ist ja ein sehr guter Freund mit mir von Zell nach Lustenau gewechselt. Für mich eine absolut positive Erfahrung.“

Vielen Dank für das sehr ausführliche und offene Gespräch, ich hoffe wir sehen uns bald wieder und vielleicht kannst du uns dann schon sagen wie es sportlich bei dir weitergehen wird.