Für Daniel Stefan war die vergangene Saison in Lustenau sicher eine der schwierigsten Saisonen in seiner Eishockey Karriere. 

Zwei Trainerwechsel, einige Import  Spieler wurden getauscht und ein katastrophaler Start in die AHL Saison 2017/18.

Gleichzeitig die erste Saison in der Daniel Stefan sich nicht für die Play Offs qualifiziert hat. In den letzten 7. Saisonen qualifizierte sich der 27- jährige Verteidiger immer mit unterschiedlichen Mannschaften für die Playoff Runden.

Auch wenn es mannschaftlich heuer nicht so optimal lief, zeigte der Villach aber immer wieder, dass er zu den top österreichischen Verteidigern zählt.

Relativ schnell und nicht überraschend kam auch die sehr frühe Vertragsverlängerung beim EHC Lustenau.

Wir nutzen die Gelegenheit und haben mit Daniel über seine Entwicklung, die nächsten Monate und die kommende Saison geplaudert.

Daniel ein kurzes Resümee zur abgelaufenen Saison?

„Durch unseren schlechten Start sind wir nie in eine richtige Siegesserie gekommen, haben zu viele Punkte verschenkt und am Ende hat uns die starke Aufholjagd nicht mehr genutzt.“

…und deine persönliche Erkenntnis?

„Ich habe von Beginn an eine andere Rolle in der Mannschaft gehabt wie in den letzten Saisonen und habe mich auch zu 100% in den Dienst der Mannschaft gestellt. Ich habe aber im letzten Drittel der Meisterschaft gesehen wieviel Luft hier nach oben noch vorhanden ist und wir haben alle mit sehr viel Freude und Spaß wieder Eishockey gespielt.“

Die Verlängerung deines Vertrags in Lustenau ging relativ schnell und offensichtlich wird hier ordentlich aufgerüstet. Es vergeht keine Woche wo aus Lustenau nicht eine top Transfernachricht kommt.

„Die Perspektive hier in Lustenau ist sicher sehr gut, der Grundkader, so wie wir am Ende der Meisterschaft aufgetreten sind, gehört zu den stärksten in Österreich. Mit den Neuverpflichtungen und unserem Trainer können wir sehr viel erreichen.

Persönlich habe ich hier in Lustenau ein Umfeld zum wohlfühlen, einen sehr professionellen Verein und auch die Möglichkeit mich langfristig im Privatbereich zu etablieren. Daher waren wir uns sehr schnell einig.“

Was ist in der kommenden Saison möglich?

„Mit dem Kader so wie dieser im Moment zusammengestellt wird müssen wir sicher zu den Top österreichischen Mannschaften gehören. Wir wissen allerdings nicht wie sich die Konkurrenz aufstellen wird und speziell bei den Italienern passiert einiges bis zum Start der neuen Saison.“

Ist das italienische Eishockey über dem österreichischen zu stellen?

„So wie es zur Zeit aussieht machen die Italiener vieles richtig, in der EBEL mit Bozen Meister, in der AHL ein rein italienisches Finale und jetzt wieder der Aufstieg in die A Gruppe. Sie haben sehr viel junge Spieler die ständig in ihren Vereinen Verantwortung übernehmen und permanent Eiszeit bekommen. In Österreich spielen doch einige Spieler die sehr, sehr wenig Eiszeit haben und dadurch auch in keinen spezial Teams spielen.“

Wie verbringst du jetzt die Eisfreie Zeit und sind deine Blessuren schon wieder voll in Ordnung?

„Ich habe ja in Lustenau einen „full time Job“ der mich sehr auslastet, wir trainieren aber schon wieder und bereiten uns für die nächste Saison vor. Daneben noch einige Therapien und dann bleibt nicht mehr viel Zeit. Ich versuche aber trotzdem Zeit für mich zu finden um zu regenerieren und den nötigen Ausgleich zu finden.“

Vielen Dank für das Interview und vielleicht kannst du uns ja in einigen Wochen wieder ein „update“ geben.