Der EHC Lustenau nutze die Chance und gewann in einem verrückten Spiel in Jesenice mit 2:3. Damit ist Lustenau die einzige Mannschaft im Playoff, die in der Serie auf 2:1 verkürzen konnte.
Pustertal, Feldkirch und Neumarkt sind jeweils mit 3:0 ausgeschieden. Ritten, Asiago und Cortina sind dadurch bereits fix für das Halbfinale qualifiziert.
Aber zurück zum unglaublichen Spiel in Jesenice. 3.500 Zuseher kamen um ihre Mannschaft in das Halbfinale zu bejubeln, alles war angerichtet und die 2:0 Führung der Hausherren lies auf eine klare Angelegenheit der Slowenen schließen.
Doch diese Rechnung haben die Mannen aus Jesenice ohne die Spieler des EHC Lustenau gemacht. 12 Minuten vor dem Ende erzielten die Vorarlberger den Anschlusstreffer und nur 2. Minuten später gelang dann auch noch der Ausgleich.
Doch wiederum 2. Minuten später kassierten die Vorarlberger eine 5 plus Spieldauer Strafe und spätestens ab diesen Zeitpunkt hätte niemand mehr an einen Erfolg der Ressmann-Truppe geglaubt.
Die Lustenauer kämpften aufopfernd mit 4 Mann am Eis, gleich 5 Minuten in Unterzahl und spielten sich in eine „gerade jetzt erst recht“ Situation. Plötzlich wuchsen den Löwen Flügeln und man spürte wie jeder Einzelne am Eis wusste, wenn jetzt nichts passiert ist die Saison gelaufen.
Mit dieser Motivation gelang dann tatsächlich nach Ablauf der 5. Minuten Strafe, drei Sekunden vor dem Ende der verdiente Treffer zum 2:3 und damit die Verlängerung der „best of five“ Serie.
Schon bei der Anreise hatte der EHC Lustenau kein Glück und musste kurz vor der Staatsgrenze den Reisebus, aufgrund einer Panne, wechseln. Die restliche Fahrt nach Jesenice so wie die Heimreise nach Lustenau mussten die Spieler und Verantwortlichen mit dem VSV Mannschaftsbus antreten.
Am Samstag gibt es in der Reihnhalle zu Lustenau um 19h30 das nächste aufeinander Treffen.